Zum Buch
Paco Ignacio Taibo II zeichnet in diesem Buch ein umfassendes Porträt der Yaqui, ihrer Geschichte und Kultur und schildert den 42 Jahre währenden Kampf ihrer Guerilla-Einheiten um Land und Freiheit gegen den Zugriff der mexikanischen Regierung. Mit der Rekonstruktion ihrer Geschichte hebt er darüber hinaus einen vergessenen Genozid ins Bewusstsein.
Seit der Ankunft der Spanier in Lateinamerika waren die Yaqui mit Invasoren konfrontiert, die sie ihres Landes berauben wollten. Doch ab Mitte des 19. Jahrhunderts führte die mexikanische Regierung einen regelrechten Vernichtungskrieg gegen die Yaqui. Unter dem Vorwand ihrer »Zivilisierung« entriss sie ihnen das gemeinschaftlich bewirtschaftete Land, um es an Siedler, Bergbau- und Agrarunternehmen zu vergeben. Als sich die Yaqui gegen ihre Enteignung zur Wehr setzten, antwortete die Regierung mit der militärischen Besetzung ihres Territoriums, richtete Massaker an Unbewaffneten an und deportierte Tausende. Obwohl die Armee mit schwerbewaffneten Soldaten gegen die mit Pfeil und Bogen und nur wenigen Jagdflinten ausgerüsteten Yaqui einen erbarmungslosen Krieg führte, leistete die Yaqui-Guerilla erbitterten Widerstand.
Taibos Buch löste in Mexiko eine Historikerdebatte über die verschwiegenen Grundlagen der modernen mexikanischen Geschichte aus.
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