Aufgrund seiner Anschaulichkeit, die durch Illustrationen verstärkt wird, liest sich das Buch regelrecht spannend. Es weist zum Teil sogar eine abenteuerliche Komponente auf. Doch das alles dient nur dem aufklärerischen Zweck, eine Innenperspektive des maritimen Sklavenhandels und seiner ökonomischen wie sozialen Bedeutung zu erklären. […] Redikers Buch liefert eine notwendige und absolut gelungene Ergänzung der bisherigen Literatur zur transatlantischen Sklaverei.
Martin Hubert, DLF, Andruck, 28.08.2023 mehr ...
»Das Sklavenschiff - Eine Menschheitsgeschichte« von Marcus Rediker steht auf Platz 5 der Bestenliste von Die Welt/WDR 5/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich!
BuchMarkt, Sachbücher des Monats Oktober 2023 mehr ...
Das voluminöse Buch des amerikanischen Historikers Marcus Rediker hat das Zeug zum neuen Standardwerk: Es stellt die Barbarei des transatlantischen Sklavenhandels, diesen Nullpunkt jeglicher Humanität, so eindrücklich wie differenziert dar. Marcus Redikers „Sklavenschiff“ ist ein Ereignis – wissenschaftlich, publizistisch und nicht zuletzt ethisch.
Marko Martin, Herz der Finsternis, DLF Kultur, Lesart, 12.10.2023 mehr ...
Das Wichtigste vorab: Ja, es gelingt Marcus Rediker, mit dem Sklavenschiff die Geschichte der Menschheit im Kapitalismus zu schreiben. Nicht nur symbolisch, sondern ganz real ist in der modernen Welt kaum etwas zu verstehen ohne das Sklavenschiff.
Werner Rätz, attac blog, 8.10.2023 mehr ...
Die Erzählungen bekommen bei Rediker viel Raum, er systematisiert aber auch immer wieder das Beschriebene und macht deutlich, dass die Schrecken, die sich auf den Sklavenschiffen ereigneten, Resultat von Entscheidungen waren, die ganz woanders getroffen wurden. Das große Drama, in dem sie sich abspielten, war der Aufstieg des Kapitalismus und seine, wie Marx es beschrieb, »Jagd über die ganze Erdkugel«.
Robert Heinze, Die schwimmende Fabrik des Kapitalismus, ND, 3.11.2023 mehr ...
In seinem Buch beschreibt der Historiker Marcus Rediker die grausamen Zustände auf den Sklavenschiffen des 18. Jahrhunderts. Durch mitreißende Erzählungen lässt er die Leser*innen am unvorstellbaren Leid der Verschleppten und Versklavten auf den Schiffen teilhaben. Rediker setzt eine Vielzahl von Biografien wie ein Mosaik zusammen und beschreibt damit jenes Instrument, ohne das die Sklaverei und die Entwicklung des globalen Kapitalismus nicht möglich gewesen wäre: das Sklavenschiff.
Nele Fuchs, krisis, 21.11.2023 mehr ...
Ein Epos des Widerstands in einem barbarischen Universum.
Lutz Taufer: Kriegsmaschine, Gefängnis und Fabrik, ila 471
Rediker nennt seine Studie im Untertitel eine „Menschheitsgeschichte“, was darauf abzielt, dass der transatlantische Sklavenhandel bei der Etablierung der großen Kolonialreiche ebenso eine große Rolle gespielt hat wie bei der Durchsetzung kapitalistischer Wirtschaftsformen und des internationalen Handelssystem, wie wir es heute kennen. (...) Redikers Schrift taucht tief in die historischen Berichte zum Sklavenhandelt im Dreieck Großbritannien – Afrika – Westindische Inseln ein. Das führt Leser und Leserinnen nah an die historische Gewalt heran, die mit dem Sklavenhandel verbunden ist. Das ist erschreckend und löst zugleich Empörung aus, zumal auch im Sklavenhandel jene moralinen Rechtfertigungsversuche zu finden sind, mit denen Europäer noch jede Grausamkeit rechtfertigten. Dass Rediker das detailliert vorführt und auswertet, macht die besondere Stärke seiner Studie aus.
Walter Delabar, Frühkapitalistische Verwertungsmaschine, literaturkritik.de mehr ...


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