Dein Warenkorb ist gerade leer!
328 Seiten, Paperback, Miriam Trzeciak (Hg.)
ISBN | 978-3-86241-432-1 |
---|---|
Erschienen | 09/2014 |
Vor dem Hintergrund des Scheiterns der Hoffnung auf Demokratisierung durch den »arabischen Frühling« sowie angesichts der globalen Wirtschaftskrisen thematisieren die interdisziplinären Beiträge den Ausbau der Grenzsicherungssysteme und die gnadenlosen Abschottungsmaßnahmen der EU und der USA, die bereits Zehntausende von Toten gefordert haben. Die Beiträge zeigen die zunehmende globale Angleichung der migrationspolitischen Akteur/innen, Praktiken, Diskurse und Formen der Wissensproduktion über Migration auf.
Die Texte verdeutlichen aber auch, dass sich gegen die europäischen und US-amerikanischen Grenzregime in den letzten Jahren selbstbestimmte Formen des Widerstands von Refugees herausgebildet haben:
– Neue Akteur/innen und Formen von Protest gegen den Rassismus und die Ausgrenzungsmechanismen aktueller Grenzpolitiken haben sich profiliert.
– Die Proteste werden zunehmend von Sans Papiers, Indocumentados und Geflüchteten selbst organisiert.
– Die Proteste sind von einer starken Referenz auf die universellen Menschenrechte getragen.
– Die Proteste fordern eine neue Debatte um Bürgerschaft, Citizenship und politische Repräsentation heraus.
Die Herausgeber/innen und Autor/innen des Bandes gehören dem Netzwerk kritische Migrations- und Grenzregimeforschung an – dem größten Zusammenschluss kritischer Migrations- und Grenzregimeforscher/innen in Europa.
Besonderes Interesse weckt der aus der Selbstverortung der Herausgeber_innen als aktivistische Forscher_innen hervorgehende Anspruch, durch ihre Forschung auf die Veränderung bestehender Verhältnisse hinzuarbeiten.
Christian Patz, Portal für Politikwissenschaft mehr …