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Aus dem Hebräischen von Ronit Mayer Beck, 208 Seiten
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ISBN | 978-3-86241-460-4 |
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Erschienen | 12/2017 |
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Simha Rotem, genannt Kazik, nahm als Jugendlicher im Rahmen der jüdischen Kampforganisation ŻOB am Warschauer Ghettoaufstand teil und war einer der wenigen überlebenden Kämpfer dieses epochalen jüdischen Widerstandskampfes.
Er war 15 Jahre alt, als die NS-Armee in Polen einfiel, und 19, als der Aufstand am 19. April 1943 begann. In den ersten Tagen des Aufstands kämpfte Kazik vom Gelände der Bürstenmacherwerkstätten gegen die anrückenden Deutschen. Ende April organisierten Kazik und Zygmunt Frydrych die Flucht der letzten überlebenden Kämpfer aus dem brennenden Ghetto durch das Labyrinth der Abwasserkanäle. 1944 beteiligte sich Kazik am Warschauer Aufstand und bereitete anschließend noch vor Kriegsende Fluchtwege nach Palästina vor.
Ohne nachträglich zu romantisieren oder zu verklären, beschreibt er die schier unvorstellbare Härte des Kampfes gegen die Nazis. Mit seinen Erinnerungen erfüllte er die innere Verpflichtung, Zeugnis abzulegen über »die Geschichte des polnischen Judentums in den Tagen der Vernichtung und des Widerstands«.
Mit einem Vorwort von Agnieszka Hreczuk zur Neuausgabe und einem Nachwort von Jörg Paulsen.
Das Buch ist vor allem deshalb wichtig, weil der Autor zahlreiche Details der damaligen Ereignisse dokumentiert hat, die selten thematisiert werden.
Gerd Bedszent, junge welt, 12.2.2018 mehr …
Ein einzigartiges Dokument über den Ghettoaufstand und das Leben im Untergrund im besetzten Polen.
Der letzte Ghettokämpfer, Radio Dreyeckland, 1. März 2018 mehr …
Sein Handeln ist bewundernswert, seine Gefährt*innen und er retteten nicht nur die letzten 40 Aufständischen, die sie durch das verworrene Abwassersystem aus dem brennenden Ghetto führten. Viele weitere der etwa 20000 Jüdinnen und Juden, die in Warschau und Umgebung Holocaust und Krieg überlebten, verdanken dies den Aktivist*innen der ZOB. … Kazik erinnert sich an so viel Abscheuliches auf der einen, soviel Mut und Selbstlosigkeit auf der anderen Seite, dass dieser Bericht tief erschüttert.
Oliver Steinke, Bis zum Morgenlicht ist uns das Leben sicher!, GWR 427 mehr …
Es ist ein Glücksfall, dass die Erinnerungen eines der letzten Überlebenden des Aufstands im Warschauer Ghetto neu aufgelegt worden sind.
Peter Nowak, Neues Deutschland, 14.3.2018 mehr …
Rotems Erinnerungen sind voller Detailreichtum. Wir erfahren nicht nur etwas über die schier aussichtslose Isolation des jüdischen Widerstands und die Schwierigkeiten der Verankerung der ZOB im Frühjahr 1943, über die Kampfhandlungen im Bürstenmacherghetto und den Antisemitismus der polnischen Heimatarmee, sondern mehr noch über “Alltagssituationen” im Untergrund, über Liebesbeziehungen, das Leben in illegalen Wohnungen, den Umgang mit jüdischen Kollaborateuren und polnischen Erpressern.
Ahlrich Meyer, taz, 1.7.1997 mehr …
Der sehr lesenswerte Artikel aus Haaretz bespricht die Biografie Kaziks von Yonat Sened: “Sened quotes the facts from Kazik’s memoir, in which he recounts gaining access to the ghetto through the sewers and then, having gone from bunker to bunker and encountering no one, assuming that there was no one else in the ghetto and that he was the last remaining Jew.”
Dan Laor: Biography Ghetto Warrior, Haaretz, Mai 2009 mehr …
Gepräch zwischen Limor Bar-Ilan und Kazik auf der Website von Yad Vashem.
I Thought I was the Last Jew Alive, Yad Vashem mehr …
>Dank dem Assoziation A Verlag sind diese eindringlichen Erinnerungen nun wieder in Deutsch erhältlich. Simha Rotem ist der letzte der Ghettokämpfer. Sein Zeugnis muss man lesen. Bemerkenswert ist die absolute Aufrichtigkeit, mit der Simha Rotem seine Erinnerungen aufgeschrieben hat. Ohne Verklärung, ohne Pathos, ohne Rechtfertigung.
Andrea Livnat, haGalil, 30. Mai 2018 mehr …
Buchempfehlung auf dem Booktube-Kanal “Schwarz auf Weiß” als Mini-Video.
Kai Mühleck, Kazik “in 90 Sekunden” mehr …