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Zahlreiche farbige Abbildungen, Fotos von Theo Bruns , 156 Seiten, Paperback, vergriffen
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ISBN | 978-3-86241-424-6 |
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Erschienen | 03/2014 |
Bunte oder schwarze Smileys und Kringel, Tags wie USP oder DSF und immer wieder das Schriftzeichen OZ: Hamburgs berühmtester Sprayer ist im Stadtbild der Hansestadt allgegenwärtig. Auf tristen Tunnelwänden, Bunkern, Rückseiten von Verkehrsschildern hat er seine Spuren hinterlassen. Mit singulärer Hartnäckigkeit ist der 64-jährige OZ seit mehr als 20 Jahren Nacht für Nacht in Hamburg unterwegs. Er bestreitet das Vorrecht der Werbebotschaften, den öffentlichen Raum konkurrenzlos zu prägen, und reklamiert ein Recht auf Stadt für alle.
Deshalb wurde OZ zu insgesamt acht Jahren Gefängnis wegen »fortgesetzter Sachbeschädigung« verurteilt. Aus dem gleichen Grund hat er Generationen von Graffiti- und Streetartkünstlern inspiriert. Und was als »Aufstand der Zeichen« auf den Straßen der 1960er Jahre begann, ist als Urban Art längst in Galerien, Werbeagenturen und Universitäten angekommen.
In den Beiträgen des Buches werden die Strafverfahren gegen OZ als Exempel der Kriminalisierung von Streetart analysiert, der öffentliche Raum gegen seine zunehmende Privatisierung verteidigt, die Vereinnahmung von Urban Art durch Werbung und Kommerz kritisch untersucht. Das Buch würdigt das Schaffen von OZ aus künstlerischer Perspektive und geht der Frage nach, was den Menschen hinter dem legendären Kürzel bewegt.
Das Inhaltsverzeichnis als PDF …
Sven Stillich: OZ – Eine Annäherung. (Porträt aus dem Buch “Free OZ!”)
Oz ist tot – Hamburg hat sein Lächeln verloren. Ein Nachruf
Der Rezensent ist davon fasziniert, “dass da einer unermüdlich, vielleicht sogar manisch, in jedem Fall konsequent sich dem Diktat des auch in der Subkultur geforderten immer Neuen und Anderen so radikal widersetzt: Er macht einfach sein Ding.”
Frank Keil, “Der Markenzeichen-Mann”, taz-nord, 11.4.2014 mehr …
Seit 30 Jahren sprüht OZ in Hamburg gegen die Tristesse an. Ein Buch würdigt ihn als Künstler. Viele Hamburger verspüren beim Anblick seiner Sprühereien so etwas wie ein Heimatgefühl. Hier wird sein Gesamtwerk betrachtet, und das ist überraschend facettenreich und auch tiefgründig.
Alessa Pieroth, SZENE Hamburg mehr …
Der Hamburger Sprüher OZ bereichert die Hafenstadt schon seit Jahrzehnten mit seinen einprägsamen Markierungen. Dem Sprühling widmet jetzt der Verlag Assoziation A ein Buch, in dem Wegbegleiter und Aktivisten zu Wort kommen. Impressionen von der Buchpremiere im Hamburger Gängeviertel.
Pappsatt, Reclaim Your City, Berlin mehr …
OZ gehört zu Hamburg, wie der Hafen und der Nieselregen. Nun widmet sich das erste Buch dem Hamburger Graffiti-Urgestein. Das Buch ist eine aufklärende Würdigung der Arbeit von OZ.
Rudolf Klöckner, Urbanshit mehr …
Wer ist OZ? Was bewegt ihn, was ist die künstlerische Perspektive seines Schaffens? Solchen Fragen geht das Buch nach und skizziert OZ als eine Person, die aufbegehrt gegen die Sterilität deutscher Städte, gegen gesellschaftliche Uniformität.
Peter Brandhorst, Hempels, 6/2014
OZ will Freiheit und Schönheit. Und das kann man in diesem Buch staunend nachvollziehen: lächelnde Sicherungskästen, grinsende Betonklötze, farbige Deko-Bänder an Schallwänden. Unsere Stadt kann schöner werden, das sieht man. Aber das heißt auch: Rückeroberung der öffentlichen Räume und Schauflächen. Ein störrischer Mann stellt die Frage: Wem gehört die Stadt?
Tobias Gohlis, Sprühen vor Widerstandsgeist, ZEIT HAMBURG mehr …
»Free OZ« ist ein Buch, das das in der Öffentlichkeit gezeichnete Bild des Künstlers zurechtrückt, das nicht um Verständnis bettelt und das dem Künstler die Ehre erweist, die seine jahrelange künstlerische Arbeit verdient.
Jonas Füllner, ak, Juni 2014
Interview mit KP Flügel, Mitherausgeber des Buches “Free OZ!Streetart zwischen Revolte, Repression und Kommerz”, anlässlich des Todes von OZ.
Freie Radios Net, Oktober 2014 mehr …