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Wolfgang Krolow
Wolfgang Krolow wurde 1950 in Sippersfeld bei Kaiserslautern geboren. 1969 begann er das Studium der Bildhauerei und freien Grafik an der Kunstakademie Mannheim. Ab 1972 lebte er in Berlin, wo er ab 1975 an der Hochschule der Künste das Studienfach Visuelle Kommunikation mit den Schwerpunkten Fotografie und Grafikdesign belegte und 1982 als Meisterschüler bei Prof. Helmut Lortz abschloss.
Als politisch engagierter Mensch verschrieb sich Wolfgang Krolow früh der sozialkritischen Fotografie. Vom Kreuzberger Chamissoplatz, wo er wohnte, zog er aus, um den kulturellen und sozialen Alltag ebenso wie die Schärfe der politischen Auseinandersetzungen in der Hochzeit der Hausbesetzungen und später während des Falls der Berliner Mauer fotografisch einzufangen.
Eindrucksvoll sind seine Porträts von Chet Baker, Heiner Müller, Gisèle Freund u.a. Seine wenigen Reisen führten ihn in damals noch schwer zugängliche Länder und Städte wie Albanien und Wolgograd, von denen er eindringliche Bilder mitbrachte.
Im Jahr 2005 erlitt Wolfgang Krolow einen Schlaganfall, wonach er nur noch unter erheblichen Einschränkungen als Fotograf arbeiten konnte. Wolfgang Krolow starb am 24. September 2019 in Berlin.
Veröffentlichungen (Auswahl): »Instandbesetzer-Bilderbuch«, Berlin 1981; »Seiltänze. Ein Fotobuch aus Kreuzberg von Wolfgang Krolow«, Berlin 1982; »Albanien – Ein Fotolesebuch«, Berlin 1991.
Zur Homepage von Wolfgang Krolow.
Kreuzberg die Welt
Das Buch stellt eine umfassende Werkschau auch bislang nicht veröffentlichter Arbeiten Wolfgang Krolows von den 1970er-Jahren bis zu seinem Tod 2019 dar. Dabei bilden seine Aufnahmen aus dem Kreuzberg der 70er- und 80er-Jahre den Schwerpunkt des Bandes. Dort fand Krolow die Kulisse für das Neben- und Miteinander der unterschiedlichen Lebenswelten.… Weiterlesen