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Luiz Ruffato
Luiz Ruffato wurde 1961 in Cataguases im brasilianischen Bundesstaat Minais Gerais geboren und wuchs in einer armen Migrantenfamilie auf. Er arbeitete u.a. als Verkäufer und Schlosser und studierte Journalismus.
Im Jahr 1998 veröffentlichte er einen ersten Band mit Kurzgeschichten. Drei Jahre später folgte der Roman »Es waren viele Pferde« (Eles eram muitos cavalos), der die brasilianische Literatur revolutionierte, von der Kritik enthusiastisch aufgenommen und u.a. mit dem Prêmio Machado de Assis der brasilianischen Nationalbibliothek ausgezeichnet wurde. Eine Jury von Literaturkritikern der Zeitung Globo zeichnete das in mehrere Sprachen übersetzte Buch als einen der zehn besten brasilianischen Romane der letzten Dekade aus. Zwischen 2005 und 2011 schrieb Luiz Ruffato den fünfbändigen Zyklus »Provisorische Hölle«.
Die Romane von Luiz Ruffato erscheinen auf Deutsch bei Assoziation A (Berlin/Hamburg). Sein Übersetzer Michael Kegler erhielt 2014 den Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW. Autor und Übersetzer wurden zudem mit dem Internationalen Hermann-Hesse-Preis 2016 ausgezeichnet.
“Titel, Thesen, Temperamente” porträtierte ihn als “derzeit wichtigsten brasilianischen Schriftsteller”. Zusammen mit Ana Maria Machado war er der literarische Eröffnungsredner der Frankfurter Buchmesse 2013 mit dem Ehrengastland Brasilien. Seine couragierte Eröffnungsrede, die auch die offenen Wunden der brasilianischen Gesellschaft thematisierte, sorgte international für Aufsehen.
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Das Buch der Unmöglichkeiten
Von Hoffnung getrieben, von Mühsal beladen, oft in Enttäuschung endend: Die Binnenmigration vom Land in die Großstadt und das Leben der einfachen Leute ist das große Thema von Luiz Ruffato. Guto kommt aus dem ländlichen Cataguases zu Besuch nach São Paulo. Hier begegnet er einer Jugend, die Subkultur, Underground, Zukunft… Weiterlesen
Der schwarze Sohn Gottes
16 Autorinnen und Autoren erzählen in dieser einzigartigen Anthologie Geschichten um und über den Fußball in Brasilien. Über die Träume, Hoffnungen und Wünsche, die sich mit ihm verbinden. Über die zauberhafte Magie des Balls, die ihm große brasilianische Spielerpersönlichkeiten wie Arthur Friedenreich, Garrincha, Pelé, Zico, Sócrates oder Ronaldinho zu entlocken… Weiterlesen
Es waren viele Pferde
Nun in 4. Auflage als Taschenbuch! Hotlist der zehn besten Bücher der unabhängigen Verlage 2013! Platz 4 der litprom-Bestenliste Weltempfänger Frühjahr 2013! São Paulo, ein Tag im Mai 2000. Es ist leicht bewölkt, und der Morgen geht auf. Gelegenheitsarbeiter stapfen entlang der Landstraße an ihre Arbeit, spärlich beleuchtete Busse karren… Weiterlesen
Feindliche Welt
Platz 6 der Bestenliste Weltempfänger Herbst 2014 Der alte Zé Pinto weigert sich, zu sterben. Während er sich im Dämmerlicht billiger Videofilme hartnäckig ans Leben klammert, wartet der Neffe darauf, endlich dessen Lebenswerk, die »Gasse«, eine Ansammlung von Armenbehausungen, abreißen zu können. Alles zerfällt. Aus São Paulo kommen die Jungen… Weiterlesen
Ich war in Lissabon und dachte an dich
2. Auflage, März 2016. Serginho aus dem brasilianischen Cataguases wächst das Leben über den Kopf. Arbeit weg, Frau weg, und ohne Perspektive in einer Stadt, in der jeder jeden kennt. Die Schnapsidee, sich nach Europa abzusetzen, wird plötzlich konkret. Nun sitzt Serginho in Lissabon, schlägt sich durch, ohne Papiere, ohne… Weiterlesen
Mama, es geht mir gut
Ein brutaler Familienpatriarch, der mit Axthieben und Brandrodung das Land urbar macht und seine junge Frau »an die Nabelschnur endloser Schwangerschaft« fesselt. Eine unter Schmerzen sterbende Frau. Ein Sohn, der in einem Dialog mit seiner Mutter die Vergangenheit Revue passieren lässt. Ein Mann, der sich eines Verbrechens schuldig fühlt, das… Weiterlesen
Sonntage ohne Gott
»Sonntage ohne Gott« ist der fünfte und letzte Teil des Roman-Zyklus »Vorläufige Hölle«, mit dem Luiz Ruffato brasilianische Literaturgeschichte geschrieben hat. Ein vielstimmiger, zerrissener Chor aus zahllosen Einzelstimmen erzählt die Geschichte Brasiliens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive der Arbeitenden, Besitzlosen, Entrechteten. Der vorliegende Band ist… Weiterlesen
Teilansicht der Nacht
Platz 5 der Litprom-Bestenliste Weltempfänger, Sommer 2017! Der »Fortschritt« – Schlagwort der technokratischen Siebzigerjahre, in Brasilien Parole der Militärdiktatur – kommt bis nach Cataguases: Anstatt in gemieteten Verschlägen am Flussufer auf das nächste unweigerliche Hochwasser zu warten, baut, wer es sich leisten kann, im Stadtteil »Paraíso« am Stadtrand, wo gestern… Weiterlesen