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Uki Goñi
Uki Goñi wurde 1953 in Washington DC als Sohn einer argentinischen Diplomatenfamilie geboren. Er wuchs in den USA, Irland und Argentinien auf, bevor er sich 1975 endgültig in Buenos Aires niederließ. Während der argentinischen Militärdiktatur berichtete er für die englischsprachige Zeitschrift Buenos Aires Herald über die Menschenrechtsverletzungen des Regimes und hielt Kontakt zu den späteren Madres de la Plaza de Mayo. Eine Gruppe von Jugendlichen, die ihn über die Praktiken des Verschwindenlassens informiert hatte, wurde später selbst von dem Fregattenkapitän Alfredo Astiz, einem berüchtigten Folterer des Regimes, infiltriert und ermordet. Auf dem Hintergrund seiner persönlichen Erfahrungen schrieb Uki Goñi 1994 sein erstes Buch “El Infiltrado. La verdadera historia de Alfredo Astiz”.
In den Folgejahren arbeitete Uki Goñi als Journalist für mehrere internationale Medien wie die New York Times, das Time Magazin oder den britischen Guardian. Die „Mauer des Schweigens“ zu durchbrechen ist auch das Motiv seiner Recherchen über die „Nazi-Vergangenheit“ Argentiniens. In dem Buch “Perón y los Alemanes” (1998) geht er den Verbindungen zwischen dem Peronismus und dem NS-Regime nach und schildert die Spionagenetzwerke der Nazis in Argentinien während des Krieges. Im Jahr 2002 publizierte er nach jahrelange Recherchen in argentinischen, US-amerikanischen und europäischen Archiven sein internationales Standardwerk “The Real Odessa”, welches erstmals das gesamte Panorama einer internationalen Fluchthilfeoperation freilegt, welche es Hunderten von NS-Kriegsverbrechern – unter ihnen Eichmann, Mengele und Priebke – erlaubte, nach 1945 in Lateinamerika ein sichere Zuflucht zu finden.
Der Initiative Uki Goñis ist es auch zu verdanken, dass die argentinische Regierung 2005 das sogenannte Circular 11, eine geheime Anweisung an die argentinischen Konsuln aus dem Jahr 1939, welche die Einwanderung der verfolgten Juden nach Argentinien unterbinden sollte, in einem feierlichen Akt für null und nichtig erklärte.
Uki Goñi ist aber nicht nur Journalist und Historiker, sondern auch ein wunderbarer Musiker, der mit seiner Band “Los Helicópteros” die Pep Music nach Argentinien brachte.
Zur Homepage von Uki Goñi.
Odessa: Die wahre Geschichte
Der Name »Odessa« steht für eines der irritierendsten Kapitel der Nachkriegsgeschichte: die massenhafte Flucht namhafter NS-Kriegsverbrecher – unter ihnen Adolf Eichmann, Klaus Barbie und Josef Mengele –, die sich mithilfe eines hoch organisierten Netzwerkes der Gerichtsbarkeit entziehen konnten. Der argentinische Historiker und Journalist Uki Goñi hat auf der Basis langjähriger… Weiterlesen