Urban Prayers

Neue religiöse Bewegungen in der globalen Stadt

20,00 

metroZones Bd. 10, 280 Seiten, Paperback, als E-Book lieferbar, Printausgabe vergriffen, metroZones (Hg.)

Nicht vorrätig

ISBN

978-3-935936-78-1

Erschienen

08/2011

Alle Bücher von bei Assoziation A

Beschreibung

In den letzten Jahrzehnten haben sich die sozialen Organisationsformen in den Armutsvierteln der Großstädte drastisch gewandelt. Wo früher links-säkulare Bewegungen großen Einfluss hatten, dominieren heute vielerorts religiöse Akteure den städtischen Alltag.

Gemeinhin geht es in den internationalen Debatten um städtische soziale Bewegungen fast ausschließlich um Gruppierungen, die eher klassischen Vorstellungen von Mobilisierung und Organisierung folgen. Religiös geprägte Bewegungen oder Glaubensgemeinschaften entsprechen diesem Bild in der Regel nicht. Zum anderen wird die heute unübersehbare öffentliche Präsenz neuartiger Religionsgemeinschaften, die in den Städten zunehmend als politische Akteure auftreten und im globalen Süden sogar häufig ersatzstaatliche Rollen einnehmen, bislang selten wissenschaftlich untersucht oder politisch diskutiert.

Der vorliegende Band erkundet die Relevanz neuer religiöser Bewegungen für aktuelle urbane Konflikte und Transformationen in verschiedenen Städten und im globalen Zusammenhang. Er enthält einen Querschnitt von Texten und Gesprächen aus Forschungszusammenhängen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa zum Verhältnis zwischen Stadt, Religion und Politik, die einen möglichst präzisen Blick auf das Phänomen »Urban Prayers« werfen.

Herausgegeben von Jochen Becker, Anne Huffschmid, Stephan Lanz, Oliver Pohlisch, Katja Reichard, Erwin Riedmann und Kathrin Wildner.

Um den Sammelband kommt niemand herum, der den Stellenwert der Religion für soziale Konflikte und Auseinandersetzungen nicht falsch, also gering einzuschätzen will. Was jedoch fehlt, ist eine klare Abgrenzung sektierisch-reaktionärer religiöser Bewegungen, zu denen der Islamismus genauso wie der Hindu-Nationalismus zu zählen sind, von einer Spiritualität, die man als Linker nicht in erster Linie zu bekämpfen hat, weil sie ‚den Anderen’ einschließt und nicht einer repressiven Moral zu opfern gewillt ist.
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