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Zahlreiche Fotos und Abbildungen, 408 Seiten, Paperback, Mitherausgeber: FFM e.V.
ISBN | ISBN 978-3-935936-34-7 |
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Erschienen | 06/2005 |
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet wehren sich Menschen gegen rassistische Verhältnisse – sie schließen sich in Heimen zusammen, protestieren gegen schlechte Versorgung, gegen Schikane auf den Ämtern, gegen Abschiebungen und Polizeigewalt. Sie bilden migrantische Netzwerke und Kooperationen mit anderen Gruppen und starten Kampagnen.
Das Buch zeigt die Bandbreite aktueller antirassistischer Aktionsformen und Interventionsmöglichkeiten auf und richtet einen schlaglichtartigen Blick auf die Geschichte antirassistischen Widerstands.
Die AktivistInnen kommen selbst zu Wort: Sie beschreiben die gesellschaftlichen Bedingungen, die den antirassistischen Kampf notwendig machen, und erläutern die sich daraus ergebenen politischen Handlungsräume. So wird der Raum für eine Diskussion um Perspektiven des Antirassismus eröffnet.
Das Buch ist ein Bewegungsbuch im besten Sinne. Es liefert nicht nur einen Blick auf die Bewegungen, sondern kommt aus den Bewegungen selbst.
Mit Texten von agisra köln, amplitude, Anticolonial Africa Conference, Antirassistische Initiative Berlin, Arbeitskreis Asyl Göttingen, Autonome FluchthelferInnen, Flüchtlingsinitiative Brandenburg, Grenzcampvorbereitung, Initiative gegen das Chipkartensystem, Kanak Attak, Kanak TV, Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen, kein mensch ist illegal, Naturfreundejugend Berlin, Respect, refugee emancipation project, Rheinisches JournalistInnen Büro, Romane Aglonipe, The Voice Refugee Forum, Umbruch Bildarchiv und vielen weiteren AktivistInnen.
In einem Dossier der “jungle world” stellen die HerausgeberInnen ihr Buchprojekt vor. Mehr …
Kai BöhmeInteressantes Strandgut ausGraswurzelrevolution mehr …
Britt WeydeHier ist Deutschland ausila 288 mehr …<
Im Mittelpunkt des Buches „WiderstandsBewegungen“ stehen die verschiedenen Formen von Widerstand, die sich unter Antirassismus subsumieren lassen. Antirassistische Widerstandsbewegungen organisieren Widerstand gegen Rassismus, kämpfen für Bewegungsfreiheit und eine offene Gesellschaft ohne Diskriminierungen. Dabei sind die Formen von Widerstand mindestens so vielfältig wie ihre Ziele. Die Herausgeber_innen Gruppe interface machte sich 2005 daran, eben diese facettenreichen widerständigen Stimmen zu sammeln. Dabei ist ein spannendes Buch herausgekommen, in dem unterschiedliche Gruppen und Einzelpersonen ihre Kämpfe beschreiben und verschiedene Perspektiven auf Kontroversen und Debatten, Erfolge und Scheitern, Ziele und Utopien transparent machen. Die Gruppe hat versucht, schlaglichtartig die ganze Bandbreite antirassistischer Widerstandsbewegungen darzustellen. So ist beispielsweise das Feld der kulturellen Produktion ein wichtiger Ort von Kämpfen gegen rassistische Zuschreibungen. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, wehren sich Migrant_innen und Flüchtlinge gegen rassistische Verhältnisse. Sie schließen sich in Heimen zusammen, protestieren gegen schlechte Versorgung, gegen die Schikane auf den Ämtern, gegen Abschiebung und Polizeigewalt. Sie bilden migrantische Netzwerke und Kooperationen mit anderen Gruppen und starten Kampagnen. Darüber hinaus zeigt das Buch den historischen Kontext antirassistischer Kämpfe, die immer auch verbunden sind mit anderen sozialen Bewegungen und gesellschaftlichen Diskursen, auf. Entstanden ist ein Bewegungsbuch, das aus den antirassistischen Bewegungen kommt und für sie geschrieben wurde. Es beinhaltet auch die Hoffnung, durch das Aufzeigen und Zusammenführen aktueller Debatten in und zwischen den Widerstandsbewegungen gemeinsame Perspektiven aufzuzeigen.
Ralf Mahlich ausJournal der Jugendkulturen Nr. 14
AG Transnationaler Widerstand austrend online mehr …
Alix ausWildcat Nr. 75 mehr …