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256 Seiten, Paperback, Michael Krämer (Hg.)
ISBN | 978-3-86241-447-5 |
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Erschienen | 08/2015 |
Der Angriff sorgte international für Schlagzeilen: Am 26. September 2014 wurden sechs Studenten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero getötet, einer von ihnen wurde bestialisch zugerichtet und 43 sind seitdem verschwunden. Die Täter: Polizisten, Politiker und Killer der Mafia. Das Massaker von Iguala hat der Welt die dramatische Lage im Land so deutlich wie nie zuvor vor Augen geführt.
Extreme Gewalt gehört in Mexiko seit Jahren zum Alltag: Mehr als 25.000 Menschen gelten heute als »verschwunden«, über 100.000 sind seit 2007 gewaltsam ums Leben gekommen. Korrupte Seilschaften von Politikern, Sicherheitskräften, Unternehmern und Kartellen bestimmen immer mehr das gesellschaftliche Leben. Und immer häufiger richten sich die Angriffe auch gezielt gegen Indigene, Reporter*innen, Umweltschützer oder Menschenrechtler*innen, die sich den kriminellen Allianzen in den Weg stellen. Doch wie ist dieser Terror zu verstehen und zu interpretieren? Ist Mexiko zum »Failed State« geworden? Und vor allem: Wie leben und wie organisieren sich Menschen unter solchen Bedingungen? Wie ist es ihnen möglich, neue Gemeinschaften zu bilden und aufzubegehren?
»TerrorZones« versucht Antworten auf diese Fragen zu geben. Nicht nur in Bezug auf Mexiko, sondern auch in Bezug auf andere Länder Lateinamerikas. Denn der Terror ist grenzüberschreitend: Mexiko – Zentral- und Südamerika – USA. Und auch Europa ist involviert, wenn bspw. deutsche Waffenkonzerne die Hochburgen der Mafia beliefern.
Vor allem aber geht es in diesem Band, der an den 2012 erschienen Band NarcoZones anschließt, um Strategien der Gegenwehr.
Die Fülle der zusammengetragenen Fakten macht die Lektüre des Bandes lohnenswert.
Gerd Bedszent, Keine Leiche – kein Mord, jw mehr …
Eine beeindruckende Analyse.
Ernst Rommeney, Deutschlandradio Kultur mehr …
Entgegen den Krimis von Autoren wie Don Winslow verstehen die Herausgeber von »TerrorZones« die Gewaltexzesse gerade nicht als irrationales Gegenstück zu Moderne, Zivilisation oder Demokratie, vielmehr können sie durchaus rational und funktional in diesen Kontexten funktionieren.
Wolfgang Kaleck, Der fatale Drogen-Kreislauf, ZEIT Online mehr …
Die Fülle der zusammengetragenen Fakten zeigt die Vielschichtigkeit der mexikanischen Realität. Ein Buch, das vielleicht auch die deutschen Politiker zur Hand nehmen sollten, wenn sie künftig über die Lieferung deutscher Waffen nach Mexiko entscheiden.
Ina Rottscheidt, Dem Grauen ein Gesicht geben, Andruck/DLF mehr …
Gewalt gegen Flüchtlinge in Mexiko: Ein Roman und aufschlussreiche Analysen über den alltäglichen Terror
Florian Schmid, Befestigte Grenze, entgrenzte Gewalt, ND mehr …
So wie der leblose Körper des an den Strand gespülten dreijährigen Aylan Kurdi die Diskussion um Fluchtursachen und Flüchtlingsschicksale in Europa auf eine grundsätzlichere Ebene gebracht hat, veränderte auch Ayotzinapa die Diskussion um die extreme Gewalt in Mexiko grundlegend.
Martin Ling, ND, 13.10.2015 mehr …
Schon der 2012 erschienene Band „Narco-Zones“ thematisierte den mexikanischen Drogenkrieg. Mit „TerrorZones“ haben die HerausgeberInnen ihre Arbeit auf bewährte Art und Weise weitergeführt.
Bustos Domecq, WOXX, 21.12.2015 mehr …
Das Buch wird unbedingt zum Lesen empfohlen, denn es gibt Aufschluss über die aktuellen Geschehnisse in Mexiko und macht auf den Umgang und die Aufdeckung unterschiedlicher Formen von Terror in anderen Staaten Südamerikas aufmerksam.
Ena Bonar, kritisch-lesen.de mehr …
Wolf-Dieter Vogel beschäftigt sich mit der deutschen Verantwortung für die politische Gewalt in Mexiko. Die Recherche wirft ein bezeichnendes Licht auf die Doppelmoral im öffentlichen Diskurs, auf den nonchalanten Umgang mit Verboten und auf die Rolle von Waffenlobbyisten.
Ralf Leonhard, welt-sichten mehr …