Die Türkei, die Juden und der Holocaust

26,00 
inkl. 7 % MwSt.

520 Seiten, Paperback, Hg. von der IKW Hamburg

ISBN

978-3-935936-49-1

Erschienen

09/2008

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Beschreibung

Die erste Generation türkischer Migranten in Westeuropa war mehrheitlich jüdisch. 20 bis 30.000 Juden türkischer Herkunft lebten während der Zwischenkriegszeit in verschiedenen europäischen Ländern, wo sie eigene sephardische Gemeinden gründeten. Obwohl viele von ihnen Opfer der Schoah wurden, wurden sie in der internationalen Holocaustforschung bislang kaum berücksichtigt.

Die Autorin untersucht die wechselvolle Geschichte der Juden der Türkei. Noch gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten die etwa 400.000 Juden des Osmanischen Reiches weltweit eine der größten und blühendsten Gemeinden gestellt. Die Kriege zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie der forcierte Nationalismus der neu entstehenden Nationalstaaten trieb viele von ihnen in die Emigration. In zahlreichen europäischen Metropolen entstanden türkisch-jüdische Gemeinden, die ihre eigenen kulturellen und sozialen Strukturen hervorbrachten. Während des Nationalsozialismus wurden viele ihrer Mitglieder Opfer der Judenverfolgung, obwohl sie als Angehörige eines neutralen Staates speziellen Bedingungen unterlagen.

Das Buch geht dem Schicksal türkischer Juden in verschiedenen europäischen Staaten unter der NS-Herrschaft nach. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der widersprüchlichen Politik der Türkei, die zwar einerseits verfolgten deutsch-jüdischen Wissenschaftlern und Künstlern Exil gewährte, andererseits jedoch wenig unternahm, um ihre im NS-Machtbereich befindlichen jüdischen Staatsbürger zu retten. Auch innerhalb der Türkei wurden Juden durch eine Sondersteuer faktisch ihres Besitzes beraubt, sodass die Mehrheit der verbliebenen Juden der Türkei nach Gründung des Staates Israel dorthin emigrierte.

Das Buch schließt nicht nur eine wichtige Forschungslücke, sondern erhält vor dem Hintergrund eines erstarkten Antisemitismus in der Türkei sowie der Diskussion um das Holocaustgedenken in der Migrationsgesellschaft eine besondere Aktualität.

„Nach unserer Kenntnis ist dies die wichtigste Arbeit über die sephardischen Juden türkischen Ursprungs, die Opfer des Holocaust wurden“ (Michael Halévy).

Interview mit der Autorin auf Englisch und Türkisch und Französisch.

Das Buch ist auf Türkisch bei Iletisim und auf Englisch bei Cambridge University Press erschienen

Guttstadt’s shocking study will change the way we think about the role of Turkey in the Sephardic Holocaust. “Turkey, the Jews, and the Holocaust” will become a standard text in Holocaust studies.
Marc David Baer, AJS Review, Vol. 39, Issue 02, November 2015 mehr …

Etwa 2500 Menschen ursprünglich osmanisch-türkischer Herkunft wurden Opfer des Vernichtungswillens, weil sie jüdischen Glaubens waren oder von den Nationalsozialisten als Juden definiert wurden. Über diesen nahezu unbeachteten Aspekt der mörderischen Sorgfalt berichtet Corry Guttstadt in einem bbbvorzüglichen Buch/BBB.
Marin KroegerVerweigerte Rettung ausFAZ mehr …

Bis zur Öffnung aller relevanten türkischen Archive bbbwird diese umfassende, stets sorgfältig gearbeitete und durchdacht argumentierende Studie das Standardwerk sein/BBB.
Bernd Rother ausH-Soz-u-Kult mehr …

Mit dem lange angekündigten Werk legt Corry Guttstadt ein Buch vor, das zu einem bbbStandardwerk über die Situation der jüdischen Minderheit in der türkischen Republik/BBB werden wird.
Thomas SchmidingerTürkei Zuflucht und verschlossener Hafen aushagalil mehr …

Guttstadt’s most profound contribution lies in her treatment of Turkish Jews in interwar Europe and their persecution at the hands of the Nazis. Jews who previously had been citizens of the Ottoman Empire were found throughout the continent. Most were concentrated in France (somewhere between twenty thousand and forty thousand). With the outbreak of war, the tragedy that would befall these people did not differ from the cataclysm engulfing European Jewry as a whole. Guttstadt convincingly portrays a Turkish government that knew of the Nazi “Final Solution” yet chose to remain neutral in the war. The Turkish government resisted repatriation of Jews with Ottoman or Turkish citizenship, and Guttstadt counters Stanford Shaw’s contention that the Turkish diplomatic corps made every effort to protect Jews who sought protection inside their consulates and embassies. Turkey’s indifferent response became more restrictive still with the closing of the borders to Jewish refugees. A methodical piece of scholarship, “Die Türkei, die Juden und der Holocaust” makes extensive use of archival and privately held materials to offer a variety of insights. Scholars will find in Guttstadt’s work a trenchant and evenhanded critique of early Kemalist nationalism, domestic politics, and foreign affairs. Guttstadt clearly demonstrates that while the Turkish state neither supported nor was involved in the Holocaust, neither were Ankara’s policies supportive of Jews at home or abroad—at best Turkish attitudes were defined by a mixture of ambivalence and antagonism toward the Jews. This study of an often-ignored side of European Jewish life fills an important gap in the literature. One goal of the historian is to preserve and understand the past, and Corry Guttstadt achieves this by recovering the stories of people whose voices hitherto have remained unheard.
Ryan Gingeras ausHolocaust and Genocide Studies

These aspects are counterbalanced by the sheer vastness and depth of analysis. Guttstadt successfully attempts a deep contextualisation of the topic; weaving threads back to Ottoman history, making use of comparative European history and the history of the non-Muslim minorities in Turkey. As she states in her preface, she does not reduce the Turkish Jews to their role as victims of the Holocaust, but documents and discusses various aspects of Turkish Jewish life in Europe. Guttstadt’s book is almost a handbook on the Turkish Jews and any researcher working on 20th century Turkish-Jewish history will benefit and do well to consult it. Until the relevant Turkish archives are open to historians, this will remain the definitive account of the topic.
Stefan Ihrig ausInsight Turkey

Die Turkologin Corry Guttstadt leistet mit ihrem Buch bbbPionierarbeit/BBB. Ihr bbbeinzigartiger Band/BBB basiert auf einer Unmenge an Dokumenten …
Mary KreutzerUm einen Mythos ärmer ausiz3w 310 mehr …

Regelrechten Sprengstoff enthält die 2008 erschienene Studie der Hamburger Turkologin und Übersetzerin Corry Guttstadt. Diese Studie ist deswegen so brisant, weil sie einen Mythos zum Einsturz bringt: den von dem die europäischen Juden nach allen Kräften rettenden neutralen Staat am Bosporus. Guttstadts Studie, die keineswegs nur den Holocaust, sondern die ganze Geschichte der Juden in der kemalistischen Türkei seit den 20er-Jahren penibel auf Basis von neu erhobenen Quellen darstellt, zeigt, dass das schöne Bild nicht stimmt. Die einzelnen mutigen Taten türkischer Botschafter und Konsularbeamter im von den Deutschen besetzten Europa stellen mit Blick auf die Haltung der Türkei bestenfalls ein Viertel der Wahrheit und damit eine ganze Lüge dar. Guttstadt weist nach, wie der jungtürkische und kemalistische, auf Homogenisierung von Armeniern, Kurden und Juden zielende Nationalismus vor und nach dem Ersten Weltkrieg Abertausende türkischer Juden zur Auswanderung nach Europa, nach Deutschland, Frankreich und in die Benelux-Staaten trieb und zwar so, dass die ersten und größten türkischen Kolonien etwa in Paris und Berlin vor allem aus Juden bestanden. Die Türkei beließ diese Menschen in oft ungeklärten konsularischen Statusfragen, so dass bald Abertausende türkischer Juden unter den Einfluss Deutschlands gerieten, sie aber ihrer „neutralen“ Staatsangehörigkeit wegen zunächst noch vor Deportationen in die Vernichtungslager geschützt waren. Die kemalistischen Passgesetze besagten, dass ehemalige osmanische Staatsbürger, die nicht am „Befreiungskampf“ in den frühen 20er-Jahren teilgenommen hatten, nicht in die Türkei zurückkehren durften. Mitte des Jahres 1942 stellte die nationalsozialistische deutsche Reichsregierung verschiedenen neutralen Staaten ein Ultimatum, ihre jüdischen Bürger, die noch in Westeuropa lebten, zu repatriieren, so auch im Oktober des Jahres der Türkei. Trotz erheblichem deutschen Druck reagierte die Türkei nicht, räumte indes ein Jahr später, 1943, immerhin ein, begründete Einzelfälle zu prüfen, entzog aber gleichwohl in den Jahren 1942 bis 1944 Tausenden türkischen Juden im besetzten Europa die Staatsbürgerschaft – und das, wie Corry Guttstadt nachweisen kann, dem Umstand zum Trotz, dass man sich in den politischen Kreisen Ankaras spätestens 1943 ein genaues Bild über die Ermordung der in Europa vegetierenden Juden machen konnte. Man wird also im Fall der damaligen türkischen Regierung nicht nur von unterlassener, sondern von wissentlich unterlassener Hilfeleistung sprechen müssen. Corry Guttstadts ebenso umfassende wie differenzierte Arbeit wird auf Jahre hinaus das Standardwerk zum Thema bleiben.
Micha BrumlikUnterlassene Hilfeleistung ausJüdische Allgemeine

Mit ihrem Buch hat die Hamburger Turkologin Corry Guttstadt die erste umfassende Studie zur Haltung der türkischen Regierung gegenüber ihren jüdischen Bürgern während des Holocaust vorgelegt.
Sonja GallerInterview mit Corry Guttstadt ausJüdische Zeitung mehr …

Ein Beitrag von unschätzbarem Wert, der eine Lücke in der jüdischen, türkischen und auch deutschen Geschichtsschreibung füllt.
Birgit GärtnerVergessene Opfer ausjunge welt mehr …

bbbGespräch mit Corry Guttstadt über Holocaustforschung und Antisemitismus in der Türkei/BBB
Bernard SchmidDer Mythos von der Rettung der Juden ausjungle world mehr …

Corry Guttstadt hat in einer beachtenswerten Studie die Stimmen der Opfer und die Dokumente der Archive zusammengetragen, um zu erklären, wie und warum es zum Mord an den türkischen Juden in Westeuropa kam und welche Rolle der türkische Staat dabei spielte. Guttstadt leistet hier Pionierarbeit.
Ismail Küpeli auslinksnet mehr …

(…) Die Monografie basiert auf Archivalien aus 11 verschiedenen Ländern (unter denen die des Berliner Auswärtigen Amts und des Ankaraner Ministerpräsidentenamts den Kern bilden), Dokumenten aus KZ-Gedenkstätten, Dutzenden Zeitzeugeninterviews und der neueren kritischen deutsch-, englisch- und türkischsprachigen Literatur zur Türkei und kann als Standardwerk gelten, bis wie von der Autorin gefordert das Archiv des türkischen Außenministeriums vorbehaltlos geöffnet wird. Bei aller Schonungslosigkeit der Schilderung des humanitären Versagens des türkischen Staates relativiert Guttstadt ihre Ergebnisse stets. Die minderheitenfeindliche Politik der frühen Republik stellt sie in den Kontext der allgemeinen Xenophobie in den jungen Nationalstaaten Osteuropas. Auch lässt sie keinen Moment daran Zweifel, dass der Holocaust ein deutsches Verbrechen war, dessen Initiatoren sich zwar antisemitische Tendenzen in anderen Ländern zunutze machten, jedoch den Vernichtungsprozess von sich aus in Wege leiteten. Somit bietet das Buch keinen Stoff für diejenigen, die die verschiedenen europäischen Antisemitismen nivellieren oder gar eine besonders ausgeprägte Judenfeindlichkeit unter Muslimen nachweisen möchten (allerdings weist die Autorin zurecht auf die Kontinuität zwischen der mit finanzieller und ideologischer Hilfe der Nazis in den 1930ern entstandenen Rechte und dem heutigen rassistischen und islamistischen Antisemitismus in der Türkei hin, 488). Das eigentliche Ziel des Buches ist es, eine offene Auseinandersetzung mit der Vergangenheit anzuregen, die nicht auf kollektive Absolution oder Verdammung hinausläuft, sondern die die Überwindung der Mythen zu einem Perspektivenwechsel nutzt – weg von einer nationalhistoriografischen Perspektive, hin zu einer Geschichte der Opfer und der Widerstandskämpfer. Obwohl sie die Diskussion um Deportations- und Repatriierungsstatistiken, Staatszugehörigkeitsnachweise und Deportationsmodalitäten notwendigerweise aufnimmt, bemüht sich Guttstadt durchgehend, diese unmenschliche Ebene zu durchbrechen und aus Berichten der Opfer oder auch aus Deportationslisten Einzelschicksale zu rekonstruieren. Das Buch wird sicherlich für viele Diskussionen sorgen, vor allem wenn beim İletişim-Verlag die türkische Übersetzung erschienen sein wird. Guttstadt hat auf jeden Fall die Haltung der Türkei gegenüber dem Holocaust, die in ihrer Widersprüchlichkeit für Außenstehende nur schwer verständlich ist, auf anschauliche Weise dargestellt.
Malte Fuhrmann ausNeue Politische Literatur, 3 (2009)

Dass eine länderübergreifende Holocaust-Forschung neue Fragestellungen eröffnet und unsere Kenntnis des deutschen Jahrhundertverbrechens zu erweitern vermag, dafür liefert Guttstadts Buch einen überzeugenden Beweis.
Ahlrich MeyerDie verweigerte Rettung ausNeue Zürcher Zeitung mehr …

Wer von nationalen Minderheiten in der Türkei redet, denkt meist an Kurden und Armenier. bbbDie Hamburger Historikerin Corry Guttstadt hat ein gut lesbares Buch vorgelegt, das sich der Geschichte der Juden in der Türkei vom Mittelalter bis in die Gegenwart widmet./BBB Schon im 14. Jahrhundert war die Türkei Zufluchtsort für vor dem christlichen Antisemitismus aus Mittel- und Osteuropa fliehende Juden. Eine weitere große jüdische Einwanderungswelle setzte nach der spanischen Reconquista ein. Viele dieser Sephardim ließen sich, von den osmanischen Herrschern gefördert, auf dem Territorium der Türkei nieder. … Mit dem wachsenden Einfluss der europäischen Großmächte auf die türkische Innenpolitik nahmen auch antijüdische Gewaltausbrüche zu, häufig mit Ritualmordbeschuldigungen verknüpft, wie im christlichen Europa. … Mit der jungtürkischen Revolution 1908 hoffte auch die jüdische Minderheit auf Gleichberechtigung. Doch nach einem kurzen Sommer der Verbrüderung nahm der politische Druck auf alle nationalen Minderheiten, auch die Juden, zu. Guttstadt beschreibt, wie schon vor dem Ersten Weltkrieg jene Synthese aus türkisch-nationalistischen Ideen und antiimperialistisch verbrämten Chauvinismus entstand, die sich in der Gegenwart z.B. in dem umstrittenen Film „Tal der Wölfe“ zeigt. Stieß der Kemalismus wegen seines auf Modernisierung ausgerichteten Regierungsprogramms bei vielen türkischen Juden zunächst auf Zustimmung, folgte bald große Enttäuschung. Ausführlich widmet sich die Autorin der Rolle der Türkei während der NS-Zeit. Sie war ein wichtiges Transitland für Juden, die sich nach Palästina retten wollten. Doch nach dem deutsch-türkischen Freundschaftsvertrag von 1941 paarte sich eine restriktive Politik gegen Flüchtlinge mit antijüdischen Maßnahmen. …
Peter NowakVerdrängte Geschichte ausNeues Deutschland

Manchmal taucht ein Thema auf, und man fragt sich, warum es erst jetzt erforscht wird. Corry Guttstadts Werk zählt zu eben diesen Büchern./BBB Die Historikerin und Turkologin zeichnet die wechselvolle Geschichte der Juden des Osmanischen Reichs und der Türkei nach. … Insbesondere die türkischen Juden, die in verschieden Ländern Europas lebten und Opfer des Holocaust wurden, sind in der internationalen Forschung bisher kaum berücksichtigt worden. Es existiert noch nicht einmal ein Gedenkbuch. Auch die Türkei zeigt wenig Elan, das Schicksal ihrer jüdischen Staatsangehörigen und weiterer Opfer des Nationalsozialismus aufzuarbeiten. … Die Nationalsozialisten deportierten 2.200 bis 2.500 Juden türkischer Abstammung aus verschiedenen europäischen Ländern in die Vernichtungslager Auschwitz und Sobibor, weitere 300 bis 400 in die Konzentrationslager Ravensbrück, Buchenwald, Mauthausen, Dachau und Bergen-Belsen, wo viele von ihnen ihr Leben verloren. Der türkische Staat unternahm damals wenig, um seine Staatsbürger zu retten. Im Gegenteil: Die Politik Ankaras war darauf ausgerichtet, eine Remigration von Juden in die Türkei zu verhindern. … Selbst noch 1942 ließ Ankara das Ultimatum der Nationalsozialisten an neutrale und verbündete Staaten zur Repatriierung ihrer jüdischen Bürger verstreichen und bürgerte mehrere tausend türkische Juden aus. Gleichwohl nutzen einige Diplomaten der Türkei ihren Handlungsspielraum, und auch jüdische Hilfsorganisationen in Istanbul konnten vereinzelt Juden aus dem besetzten Europa retten. … Indem Guttstadt Berichte osmanischer und türkischer Juden auszugsweise dokumentiert, Fotos zeigt und Besonderheiten einzelner Gemeinden herausstellt, ist das Buch gut lesbar und anschaulich geschrieben. Es gelingt ihr auch, die türkischen Juden nicht nur als Opfer des Holocaust zu sehen, sondern die bbbVielfalt der türkisch-jüdischen Gemeinden in Europa/BBB während der Zwischenkriegszeit zu zeigen. Das Buch greift nicht nur ein wenig beleuchtetes historisches Thema auf. Angesichts eines wachsenden Antisemitismus in Europa und in der Türkei erhält es eine besondere Aktualität. Ihre Arbeit dürfte auch so manche Ansätze des Holocaustgedenkens in der deutschen Einwanderungsgesellschaft bereichern. bbbDas wichtige Buch zeugt von der großen Ausdauer, mit der die Autorin über mehrere Jahre hinweg in Europa, Israel, den USA und der Türkei geforscht hat/BBB: Neben der Literaturrecherche hat sie in Archiven und KZ-Gedenkstätten gesucht, Gespräche mit Überlebenden und Zeitzeugen geführt und interessante Passagen in Biographien bekannter Personen wie Ted Kollek und Elias Canetti entdeckt. bbbWie bei einer Ausgrabung, so scheint es, hat sie jede winzige Scherbe aufgehoben und den Staub weggepinselt.
Anke SchwarzerDas vergessene Schicksal der türkischen Juden ausSüddeutsche Zeitung

Corry Guttstadt präsentiert in ihrer bbbbahnbrechenden Studie/BBB zahlreiche bislang nicht bekannte Fakten, die zeigen, dass das offizielle Geschichtsbild einer durchweg judenfreundlichen türkischen Politik einer grundlegenden Revision bedarf.
Michael KieferGeschönte Geschichte austaz mehr …

Eine empirisch reichhaltige und zugleich theoretisch-anspruchsvolle Analyse.
auswww.juden-in-sachsen.de mehr …