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Rang 5 der KrimiWelt-Bestenliste im Februar 2006! Mehr ...
Valère Notermans ist Filmliebhaber. Immer auf der Suche nach Raritäten interessiert er sich vor allem für die Anfänge des Kinos. Eines Tages entdeckt er auf einem Filmfestival in Lille ein Filmfragment von verstörender Grausamkeit. Sowohl der Regisseur wie die Namen der Schauspieler sind unbekannt. Valère begibt sich auf die Suche nach dem Autor und den Ursprüngen des Films und stößt dabei auf einen Ort des Grauens, der in die Zeit des Nationalsozialismus und der Résistance zurückführt.
Der neue Band der NOIR-Reihe enthält neben dem Roman »Statisten« (Les Figurants, 1995) als Beigabe eine von Elfriede Müller übersetzte Kurzgeschichte, die im Mai 1968 spielt: »Der Mann mit der Sammelbüchse«.
Didier Daeninckx und seine Literatur stehen für eine Wende im französischen Roman noir. Daeninckx gilt als Begründer des »Néopolar«, eines linken, politisierten und gesellschaftskritischen Krimis, der weder das »Milieu« noch die bestehende Ordnung romantisiert. Sein Stil zeichnet sich durch formale Knappheit und den Bezug zu realen Konflikten aus. Sein Hauptanliegen besteht darin, untergründige und tabuisierte historische Ereignisse fiktional zu thematisieren und die Erinnerung an die Besiegten der Geschichte wach zu halten.
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