Kolling, Heide

Honig aus dem zweiten Stock

Berliner Hausprojekte erzählen

ISBN 978-3-935936-77-4  | erschienen 07/2008  | 128  Seiten  | Paperback  | lieferbar | 18,00  €

Zahlreiche vierfarbige Abbildungen

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Die Hausbesetzungen erlebten ihren Höhepunkt zur Blütezeit der sozialen Bewegungen in den 1980er Jahren. Einige der besetzten Häuser haben sich bis heute gegen den Trend zur Vereinzelung und individuellen Lebensbewältigung behaupten können. »Honig aus dem zweiten Stock« bietet einen Einblick in den Alltag von vier Berliner Wohnprojekten und spiegelt das Bedürfnis nach einer solidarischen Form der Vergesellschaftung jenseits der kapitalistischen Verwertungslogik.

In den Räumen, in denen Menschen zusammen wohnen, werden die Überlagerungen ihrer Leben sichtbar. Diese Spuren, Collagen des gemeinsamen Lebens, sowie Bilder derer, die die Räume lebendig machen, hat die Autorin gesucht und festgehalten. Der Fotoband sammelt die Eigenarten der Häuser, die Gemeinsamkeiten in der vom gemeinschaftlichen Leben geformten Architektur, die Ähnlichkeiten der alltäglichen Probleme im Hausprojekt und die Lust am Zusammenwohnen. Fotos und O-Töne fügen sich zusammen zu einer subjektiven Erzählung über Konzepte des alternativen Zusammenlebens – ein Stück gelebter Utopie und eine Momentaufnahme aus dem Hier und Jetzt.

»Da fragen Sie den Falschen.«
»Hausprojekte sind so was wie Kommunen, glaub ich. Wo viele Leute zusammen wohnen und zusammen essen.«
»Ich war da mal von Berufs wegen drin. Die haben da Feuerstellen und Matratzen auf dem Boden und in die Decken haben die Durchbrüche reingehauen. Unglaublich, da kann kein normaler Mensch drin wohnen.«



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