Vilar, Jean-François

Die Verschwundenen

Aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer und Andrea Stephani

ISBN 978-3-935936-64-4 | erschienen 08/2008 | 464 Seiten | Paperback | vergriffen | 24,00 €

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»Ein großes Buch, von radikaler Wahrhaftigkeit und Kunst.«
(Tobias Gohlis, DIE ZEIT)

Der Pressefotograf Victor Blainvilles wird entführt und drei Jahre lang festgehalten, ohne die Motive seiner Freiheitsberaubung zu erfahren. Im November 1989 wird er gemeinsam mit seinem Schicksalsgenossen Alex Katz in Paris unvermittelt auf freien Fuß gesetzt. Kurze Zeit später wird Alex von einem Lastwagen überfahren. Victor glaubt nicht an einen Unfall und versucht das Geheimnis der Entführung zu ergründen.
Dabei stößt er auf das Tagebuch von Alex' Vater Alfred Katz, das ihn in das Jahr 1938 zurückführt: Alfred Katz war Trotzkist, verkehrte in den Kreisen der künstlerischen Avantgarde und verliebte sich in Mila, das wunderschöne Modell des Surrealisten Man Ray. Er wurde Zeuge der Ermordung von Dissidenten der kommunistischen Bewegung durch stalinistische Geheimagenten unmittelbar vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.
Victor lernt im Laufe seiner Recherchen im Jahr des Mauerfalls die tschechische Journalistin Solveig kennen und verliebt sich in sie. Aber auch die Menschenjagd scheint von Neuem zu beginnen. Wie den verkleideten Bullen entkommen, den Frauen, die Doppelagentinnen sind, der Geschichte, die uns wieder verrät? Und vor allem, wer war Alfred Katz?

Aus der Überlagerung der Zeiten und Liebesgeschichten entsteht die narrative Spannung dieses Romans, der seinen Höhepunkt in einer »surrealen« Liebesszene in dem kleinen Park St. Jacques erfährt.

Vilars Roman »Die Verschwunden« wurde im Jahr 2002 von Gilles Bourdos verfilmt.

»Sie mögen Paris, die Revolution, den Roman noir, Unverschämtheiten? Vier Gründe, die Romane von Vilar mit Spannung zu verfolgen« (La Quinzaine Littéraire).

»Vilar versteht es scheinbar mühelos, mit Zeitebenen zu jonglieren. Es gibt, was die Durchdringung zeitgeschichtlicher Themen angeht, keinen besseren Schriftsteller, keinen, der handwerklich so souverän, inhaltlich so originell und sprachlich so meisterlich wäre. Er macht die Vergangenheit zu einem gegenwärtigen Stoff« (Aus dem Nachwort von Christian v. Ditfurth).



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Inhaltsverzeichnis

Buchcover Die Verschwundenen